Forschungen zeigen, dass wir mehr Lebensmittelverpackung benutzen sollten – der Umwelt zuliebe
Neue Zahlen der Technischen Universität von Dänemark zeigen, dass Verpackungen weniger als 1% der gesamten Auswirkungen auf die Umwelt durch Lebensmittel ausmachen.
Sie schaden der Umwelt in keiner signifikanten Weise, wenn Sie zu den Verbrauchern gehören, die ihre Lebensmittel beim Einkauf im Supermarkt lieber sauber in Kunst- bzw. Schaumstoff verpackt sehen.
Das besagen neue Forschungen der Technischen Universität von Dänemark (DTU), schreibt das Magazin Samvirke – eine Publikation von Coop, einem der führenden dänischen Einzelhändler für Verbraucherprodukte.
Forscher haben herausgefunden, dass Verpackungen weniger als 1% der gesamten Auswirkungen auf die Umwelt durch Lebensmittel ausmachen. Die Forscher meinen deshalb, dass man sicher mehr und bessere Verpackungen benutzen darf, weil dies Lebensmittelverschwendung vermindern und damit letztlich die Umwelt schützen kann.
“Dänische Verbraucher verstehen falsch, was gut für Lebensmittel und die Umwelt ist. Ohne Verpackung wären unsere Lebensmittel kürzer haltbar, und der Lebensmittelabfall, der bereits beträchtlich ist, wäre sogar noch größer“, sagt Søren Rahbek Østergaard, Verpackungsexperte am Dänischen Technologieinstitut, Abteilung für Verpackung und Transport, zu Samvirke.
Die Produktion hat starke Umweltauswirkungen
Die Forscher studierten, wie sich jeder Aspekt von Lebensmitteln auf die Umwelt auswirkt. Sie untersuchten verschiedene Faktoren wie Produktion, Transport, Kühlung, Kochen und Verpackung.
Am schädlichsten für die Umwelt ist die Produktion von Lebensmitteln, die 70% der Umweltbelastung ausmacht. Außerdem hängen etwa 30% der gesamten Klimabelastung mit der Verarbeitung und Kühlung der fertigen Lebensmittelprodukte zusammen.
“Die Verpackung hat keine praktische Signifikanz, wenn man die gesamte Umweltbelastung durch unsere Lebensmittel berechnet. Die größte Umweltbelastung erfolgt in der Produktionsphase, und wenn man Lebensmittelverschwendung vermeiden kann, hat dies potenziell große gesellschaftliche Vorteile – sowohl hinsichtlich der Umwelt als auch der Wirtschaft”, meint Thomas Fruergaard Astrup, Professor an der DTU in der Umweltabteilung.
(Dieser Artikel wurde aus DR Nyheder übersetzt, einer digitalen dänischen Nachrichtenplattform).